Mittwoch, 30. Mai 2012

Michel Chapuis, Improvisation


Ein faszinierendes Beispiel hoher Improvisationskunst. Michel Chapuis improvisiert hier im "stylus phantasticus" des norddeutschen Barocks in der Tradition Buxtehudes, Lübecks, Böhms. Toccatenartige Passagen mit schnellen, virtuosen Läufen lösen sich mit fugierten Abschnitten ab. Es fallen einem unwillkürlich die Worte des greisen Jan Adam Reincken ein, die er an Johann Sebastian Bach richtete, als er diesen über den Choral „An Wasserflüssen Babylon“ improvisieren hörte; „Ich dachte, diese Kunstwäre ausgestorben. Ich sehe aber, dass sie in Ihnen noch lebt“.

P.S.: Die Improvisation beginnt 00:40. Zuvor werden Bilder der Kirche Saint-Louis en l'Ile in Paris gezeigt.

1 Kommentar:

  1. Herzlich willkommen!
    Soeben in die Liste katholischer Blogger eingebaut:

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