Sonntag, 27. Mai 2012

Das Griechische in der päpstlichen Liturgie


In feierlichen Papstmessen wird das Evangelium sowohl Lateinisch als auch Griechisch gesungen. Dieser Brauch, der schon in den Ordines Romani bezeugt ist, dürfte aus der Zeit stammen, in der es in Rom eine nicht kleine griechischsprachige Gemeinde gab. Heutzutage ist dieser Brauch ein Symbol dafür, dass die Botschaft des Evangeliums bis an alle Enden der Erde gelangt. Latein und Griechisch sind die beiden wichtigsten Weltsprachen der Kaiserzeit und Spätantike und symbolisieren Ost und West. Zum anderen kann man es auch als Symbol für die große Nähe von römischer und byzantinischer Kirche sehen, die trotz vieler Spannungen in der Geschichte auch und vielleicht gerade heute besteht und auch so von immer mehr Vertretern der Kirchen empfunden wird. Schließlich ist der Dialog mit den Ostkirchen ein großes und wichtiges Anliegen unseres Papstes.

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