Sonntag, 27. Mai 2012

... und vereint die vielen Sprachen im Bekenntnis des einen Glaubens...

Das heutige Hochfest Pfingsten stellt eine hervorragende Gelegenheit da, damit zu beginnen, sich einmal – wenn auch nur exemplarisch - die Fülle verschiedener Sprachen vor Augen zu führen, die in der frühen Geschichte des Christentums eine besondere Bedeutung besaßen und als Liturgie- und Kirchensprachen meist noch heute besitzen. Viele dieser Sprachen haben bereits eine bewegte vorchristliche Geschichte, andere dagegen verdanken ihre Bedeutungszunahme erst dem Christentum. An das Ende jeder kleinen Sprachbetrachtung wird als kleine Sprachprobe der Anfang der Pfingst-Lesung (Apg 2, 1-4) als immer wiederkehrendes Motiv treten. Auch wenn man nicht in der Lage ist, diese wörtlich zu übersetzen (und wer könnte für sich schon in Anspruch zu nehmen, nicht nur das Lateinische und Griechische, sondern ebenso das Armenische, Koptische, Syrische etc. gleichermaßen zu beherrschen?), vermittelt zumindest das häufig fremde Schriftbild einen lebendigen Eindruck der bunten Verschiedenheit der großen Kultursprachen, die jede für sich in der langen Geschichte des Christentums ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen hat.

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