In feierlichen
Papstmessen wird das Evangelium sowohl Lateinisch als auch Griechisch gesungen.
Dieser Brauch, der schon in den Ordines Romani bezeugt ist, dürfte aus der Zeit
stammen, in der es in Rom eine nicht kleine griechischsprachige Gemeinde gab.
Heutzutage ist dieser Brauch ein Symbol dafür, dass die Botschaft des
Evangeliums bis an alle Enden der Erde gelangt. Latein und Griechisch sind die
beiden wichtigsten Weltsprachen der Kaiserzeit und Spätantike und symbolisieren
Ost und West. Zum anderen kann man es auch als Symbol für die große Nähe von
römischer und byzantinischer Kirche sehen, die trotz vieler Spannungen in der
Geschichte auch und vielleicht gerade heute besteht und auch so von immer mehr
Vertretern der Kirchen empfunden wird. Schließlich ist der Dialog mit den
Ostkirchen ein großes und wichtiges Anliegen unseres Papstes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen